Reussegg in Sins
2019 haben die Bauarbeiten für die Renaturierung im Reussegger Schachen bei Sins begonnen und werden bis etwa im Herbst 2020 andauern. In Zusammenarbeit mit dem Kanton Aargau haben wir dieses Projekt über Jahre entwickelt und freuen uns, wenn nun die Früchte der Arbeit sichtbar werden.
Entstehen wird eine Auenlandschaft mit Seitengewässern, Kies- und Sandbänken, Tümpel und Feuchtwiesen, womit eine hohe Artenvielfalt gesichert und gefördert wird.
Dorfbach in Stetten
Die Renaturierung des Dorfbachs im Abschnitt der alten Fischzucht in Stetten konnten wir zusammen mit dem WWF Aargau projektieren und umsetzen. Durch die Massnahmen wurde der Dorfbach auf einer Strecke von gut 400 m für Fische wie die Bachforelle wieder durchgängig.
Die Umsetzung erfolgte in zwei Etappen 2009/2010 und 2018. Dabei wurden die alten Fischzuchtbecken zurückgebaut und die Uferverbauungen entfernt. Dadurch erhielt der Dorfbach mehr Raum und konnte in natürlichen Schlaufen angelegt werden.
Noch bevor die Bauarbeiten der 2. Etappe abgeschlossen waren, sorgten mehrere Starkregenereignisse für eine natürliche Modellierung der Ufer, so dass der Eingriff bereits nach kurzer Zeit kaum mehr erkennbar war.
Galgenbach in Tägerig
Durch den rasch ansteigenden und geschiebeführenden Galgenbach in Tägerig kam es wiederholt zu Hochwasserproblemen. Zur Beruhigung des Baches bei Hochwasser wurde der Galgenbach neu über 3 temporäre Stillgewässer um den Fischteich herumgeführt, bevor er der Eindolung unter der Strasse zugeführt wird. Mit diesen Massnahmen erhöhte sich der ökologische Nutzen des Weihers und des Galgenbaches für die lokalen Edelkrebse und für stark bedrohte Amphibienarten.
Auenrenaturierung Chly Rhy
Nach fast 20 Jahren Vorbereitungen, konnten 2015 die Bauarbeiten für die Renaturierungen der 1. Etappe abgeschlossen werden. Entstanden ist eine Naturoase, die auch dem Besucher einmalige Erlebnise ermöglicht.
Herzstück des Projekts stellt der 1.5 km lange Seitenarm dar, der sogenannte Chly Rhy. Entstanden sind aber auch flachgründige Tümpel, Giessen, kiesige und sandige Trockenstandorte sowie Feucht- und Magerwiesen.Die Realisierung und der Erfolg dieses grossen Auenprojektes basierte auf einer konstruktiven Zusammenarbeit mit der Gemeinde Rietheim und dem Kanton Aargau.
