Weiherbau
Ob Unkentümpel oder Laubfrosch-Gewässer, wir finden für jede Situation und jedes Budget eine praktikable Lösung.
Jährlich erstellen wir etwa 1000 m2 Amphibiengewässer. Dazu gehört sowohl die Planung und Ausführung von neuen Tümpeln als auch die periodische Sanierung und Erneuerung von bestehenden Gewässern. In den meisten Fällen arbeiten wir mit natürlichem Abdichtungsmaterial wie Lehm oder stabilisiertem Lehm. Hin und wieder erfordert jedoch der Untergrund oder die Zugänglichkeit andere Lösungen. So haben wir auch Erfahrungen mit Folienweihern oder Bentonit-Abdichtungen.
Kleine Tümpel mit einer Wasserfläche von 100-150 m2 können wir bei creaNatira von der Planung bis zu vollständigen Umsetzung ausführen. Bei grösseren Flächen arbeiten wir eng mit erfahrenen Unternehmern zusammen.
Glögglifrösche und Gelbbauchunken in Olsberg
Die lehmig-nassen Böden des Eichenwaldreservates oberhalb Olsberg bieten für Amphibien günstige Bedingungen. Um die Bestände der stark bedrohten Gelbbauchunke zu fördern und zu vernetzen, wurden drei verschiedene Standorte im Wald aufgelichtet und rund zwanzig neue Kleingewässer erstellt. Bereits im ersten Jahr verliessen die ersten jungen Unken die neu erstellten Laichgewässer.
Unterstützt wurde das Projekt vom Salzgut-Fonds der Schweizer Salinen, Pro Natura Aargau und der Abteilung Wald des Kanton Aargau.
Grube Hard in Niederwil
Das Naturschutzgebiet von Pro Natura Aargau liegt als Insel mitten im intensiv bewirtschafteten Landwirtschaftsland zwischen Niederwil und Gnadenthal.
Neben einigen Tümpeln, die vom Grundwasser gespiesen werden, befinden sich im Gebiet eine Vielzahl von flachen Tümpeln mit Lehmabdichtung und vereinzelte mit Stabi-Lehm. Diese Gewässer werden von Zeit zu Zeit erneuert.
Wildenau in Stetten (AG)
Die ehemalige Grube Wildenau bei Stetten wird extensiv mit Wasserbüffeln beweidet und beherbergt ein mittelgrosses Vorkommen des Laubfrosches.
Periodisch werden die vielen Tümpel mit Grössen zwischen 100 und 250 m2 vollständig erneuert. 2019 und 2020 konnten einige der grösseren Tümpel ausgehoben und mit Lehm neu abgedichtet werden.
Gipsgrube in Kienberg (SO)
Die alte Gipsgrube bei Kienberg bietet einen ausgesprochen trockenen und kargen Lebensraum für viele spezialisierte Arten.
Am Hangfuss hat sich stets etwas Wasser nach Regenschauern gesammelt, weshalb wir an diesen Stellen zwei Amphibiengewässer anlegten. Da der Untergrund aus porösem und teil lockerem Gestein besteht, wurden die Gewässer mit einer Kautschukfolie abgedichtet.
Bösimoos und Gspiss bei Stetten (AG)
In Flachmooren mit Riedwiesen, wie in den Pro Natura Aargau-Gebieten Bösimoos und Gspiss bei Stetten, reicht ein periodisches Abschälen der Krautschicht, um die Tümpel in Stand zu stellen.
Zur Offenhaltung für den Laubfrosch wurden in diesen Feuchtgebieten die stark verkrauteten Tümpel mit dem Kleinbagger etwa 20 cm tief ausgehoben. Eine Abdichtung ist in diesen Gebieten wegen dem hohen Grundwasserspiegel nicht erforderlich.